Wie bereite ich mich auf mein ambulantes Wochenbett vor?

 

Hier möchte ich einen kleinen Einblick geben, wie sich die ersten Tage zu Hause  gestalten können und was hierfür von Bedeutung und Wichtigkeit ist.

 

Das Baby ist geboren, angekommen, die ersten Kennenlernstunden liegen hinter der frischgebackenen Familie  und sie verlässt einige Stunden später den Ort der Geburt, um es sich zu Hause mit dem Baby einzurichten und gemütlich zu machen.

 

Meist sind die Eltern und das Baby unter dem Einfluss der Hormone und Erlebnisse noch sehr aufgekratzt und an Schlafen ist meist nicht zu denken. Das ist auch erst einmal nicht so wichtig, da dem Ankommen zu Hause und Bestaunen des Babys, vielleicht auch dem Benachrichtigen der Familie und Freunde viel Aufmerksamkeit zukommt. Außerdem ist man mit dem Versorgen des Babys ( Füttern, Wickeln), der Mutter (Wochenfluss) und der Nahrungsaufnahme gut beschäftigt. Schön und hilfreich ist es, wenn im Vorfeld schon einige Vorbereitungen getroffen wurden, damit diese Zeit auch stressarm und gemütlich ablaufen kann. Und der Schlaf und das Erholen kommt dann von ganz alleine.

 

Was benötigt man im ambulanten Wochenbett?

 

Für das Baby: Kleider (inklusive Mützchen, Wollsocken, evt. Handschuhe, warmes Tuch zum Einhüllen etc.) Windeln und Tücher oder größere Wattepads zur  Körperpflege.

 

Für die Mutter: Stilleinlagen, Binden, evt. Brustwarzensalbe, evt. Sitzbad, evt. Wochenbettbauchmassageöl. Falls die Mutter nicht stillt: alles was zum Füttern und Bereitstellen der Nahrung benötigt wird.

 

Für den Vater: Zeit für die neue Familie, Telefonliste mit allen wichtigen Nummern (Hebamme, Kinderarzt etc)

 

Für die größeren Geschwister: eine Betreuungsperson, die in den ersten Tagen immer wieder für die Kinder da sein kann. Evtl. auch eine Haushaltshilfe, Oma, Tante oder Freundin, die sich um die anfallenden Hausarbeiten kümmert.

 

Für die frischgbackene Familie: einen vollen Kühlschrank, auch ein Gefrierfach oder eine Gefriertruhe mit gekochtem, leckeren Essen ist von großem Vorteil, eine saubere, aufgeräumte Wohnung und genügend frische Wäsche macht diese Zeit deutlich unkomplizierter und entspannter.

 

Für die medizinische Versorgung: eine Hebamme, die man schon in der Schwangerschaft kennengelernt hat und die man zeitnah über die Geburt informiert. Einen Kinderarzt, der die U2 zwischen dem  dritten und zehnten Lebenstag durchführt. Ebenfalls muss geklärt sein wer das Neugeborenenscreening zwischen der 49. und 72. Lebensstunde durchführt. In aller Regel ist dies der Kinderarzt.

 

Wenn dies alles geklärt ist, wie gehe ich zu Hause mit Besuchern um?

 

Sollte die Familie gerne bald Besuch empfangen wollen, ist dies zu Hause oft bequemer möglich, als in der Klinik, da die Gäste in aller Regel mehr Platz haben, die Familie sich nicht an feste Zeiten halten muss und die Mutter sich  zum Stillen oder Ausruhen zurückziehen kann. Hilfreich ist es, wenn man mit den Besuchern in der Schwangerschaft schon abgestimmt hat, dass es schön wäre, wenn sie ihren Besuch vorher terminlich abstimmen und zum Beispiel einen Kuchen oder ein Essen mitbringen, um die Aufgaben der Familienmitglieder möglichst klein zu halten.

 

Und dann kann es losgehen, das Wochenbett, man taucht ein in das Wunder der Gegenwart des Kindes, beobachtet und erlebt die erstaunlichen Veränderungen des Babys, des mütterlichen Körpers, die beginnende Stillbeziehung, dem Enstehen einer Familie und wundert sich, wie man plötzlich ohne Fernseher oder das Leben da draußen außerhalb der Wochenbettwelt vollbeschäftigt sein kann und sich so erst einmal völlig genügt. Natürlich können zu Hause auch Hürden kommen wie anstrengende Nächte, Schmerzen, Unwohlsein, große Gefühle und Enttäuschungen, aber mit der Ruhe und Geborgenheit des Zuhauses und guter medizinischer Versorgung und Beratung ist das meist leichter und schneller zu händeln und überwinden als im Krankenhaus.

 

Viele Frauen die schon einmal ambulant geboren haben, schwören darauf und würden es jederzeit wieder tun. Die meisten begründen dies mit der Intimität und Ungestörtheit der ersten Tage von der die ganze Familie profitiert.

 

 

 

Was macht Muttermilch für ein Baby so wertvoll?

 

Es ist kein Geheimnis, dass Muttermilch kostbar, wertvoll und für jedes Baby einzigartig ist. Aber was macht diese Flüssigkeit für das Kind so besonders? Hier sind 10 Vorteile von Muttermilch:

 

  1. Die Zusammensetzung der Muttermilch ist einzigartig auf die Bedürfnisse von Menschenkindern abgestimmt und unnachahmlich zusammengesetzt. Bisher sind über 400 verschiedene Bestandteile und Inhaltsstoffe erforscht und die Forschung ist hier noch nicht am Ende.
  2. Muttermilch enthält reichlich Immunglobuline und unterstützt das noch unreife Immunsystem des Kindes. Als Folge davon leiden ausschließlich gestillte Kinder seltener an folgenden Krankheiten: Mittelohrentzündungen, Blasenentzündungen, Atemwegserkrankungen, Darmerkrankungen. In ihrem späteren Leben leiden ausschließlich gestillte Kinder sehr viel seltener an Diabetes , Herzerkrankungen, Ekzemen, Asthma oder anderen allergischen Erkrankungen.
  3. Auch das Risiko für Allergien, Krebserkrankungen, Übergewicht oder dem Plötzlichen Kindstod sind deutlich herabgesetzt.
  4. Durch das Saugen an der Brust wird eine optimale Ausbildung und Entwicklung des Kiefers und der Mundmuskulatur erreicht. Dies fördert die Sprachentwicklung und es kommt seltener zu  Zahnfehlstellungen und somit zu Kieferorthopädischen Maßnahmen.
  5. Muttermilch enthält Wachstumshormone speziell für das Baby.
  6. Stillen bzw. Muttermilch fördert die Entwicklung des Gehirns: Untersuchungen ergaben , dass eine bessere Entwicklung des Sehens und der Sehschärfe bei muttermilchernährten Kindern vorlag.
  7. Der Bifidusfaktor der Muttermilch bewirkt eine gesunde Darmflora, der dazu führt dass schädliche Bakterien in ihrem Wachstum gehemmt werden. Eine gesunde Darmflora ist die Grundlage eines gesunden Immunsystems.
  8. Weil der Geschmack der Muttermilch von der Ernährung der Mutter beeinflusst wird und daher je nach Mahlzeit und Lebensmittelauswahl variiert, sind gestillte Kinder besser auf Brei- und Familienkost abgestimmt.
  9. Mehrere Studien wiesen nach, dass Kinder, die mehrere Monate ausschließlich gestillt wurden, einen um bis zu 7 % Punkte höheren IQ hatten, als flaschengefütterte Kinder.
  10. Abschließend bleibt noch zu sagen, dass allein die Tatsache, dass ein Kind beim Trinken an der Brust Hunger und Sättigkeit selbst bestimmt und es dadurch ein gesundes Verhältnis zum Essen entwicklen kann, für ein Menschenleben von unschätzbarer Bedeutung ist, gerade in einer Zeit in der viele Menschen zu viel und das Falsche essen.

 

 

Das heilende Babybad

 

Was verstehe ich unter einem heilenden Babybad und wie wende ich es an?

 

Unter einem heilendem Babybad, das auch Bondingbad, Traumabad oder Mutter-Kind-Heilbad genannt wird, versteht man das Baden eines Neugeborenen oder Babys in einem möglichst angenehmen, geschützten Rahmen. Das heißt, das Zimmer ist angenehm temperiert, es herrscht kein Zeit-oder Termindruck, grelles Licht wird vermieden und es ist Raum für Gefühle, die sowohl bei Mutter als auch Kind aufkommen können. Je nachdem wer das Bad durchführt – sei es eine Kinderkrankenschwester, Hebamme oder Therapeutin – wird sie das Kind einige Minuten am besten in einem Badewännchen oder Bade-Eimer baden und gleich danach der Mutter nass und nackt im direkten Hautkontakt auf den Oberkörper legen und mit einem flauschigen Badetuch zudecken.

 

In dieser Atmospäre kuscheln die beiden miteinander. Vielleicht trinkt das Kind an der Brust oder hat das Befürfniss an der Flasche zu trinken und beide genießen den intensiven Körperkontakt. In dieser innigen Zweisamkeit wird die Bindung zwischen Mutter und Kind vertieft und so können Heilprozesse für Körper und Seele erfolgen.

 

Das heilende Babybad kann so oft wiederholt werden, wie es den beiden gut tut. Das können durchaus 3-5 Mal sein. Manchmal kann das Bad sowohl bei der Mutter als auch beim Kind Erinnerungen an die Geburt auslösen und so kann es sein, wenn die Geburt oder Zeit danach mit traumatischen Erfahrungen besetzt ist, dass auch Tränen fließen oder das Kind vermehrt weint.

 

Das heilende Babybad kann eine Hilfe in der Verarbeitung von schwierigen Geburtserlebnissen oder Trennungssituationen nach der Geburt sein. Viele Mütter berichten begeistert von den positiven und heilsamen Auswirkungen so eines Bades.

 

Sollte dieses Bad Sie als Mutter angesprochen haben, so können Sie das natürlich auch jederzeit zu Hause durchführen. Ich wünsche Ihnen heilsame Erfahrungen damit.

 

 

Der MILCHEINSCHUSS

 

 

Unter Milcheinschuss versteht man den normalen physiologischen Vorgang  einer Brustdrüsenschwellung, die meist zwischen dem 2. – 4. Tag nach der Geburt eintritt und ein Zeichen für den Beginn der reichlichen Milchbildung ist.

 

Wie zeigt sich so ein Milcheinschuss?

 

Milcheinschüsse können sehr unterschiedlich sein. Manche Frauen merken wenig oder gar nichts davon, andere haben das Gefühl, dass ihre Brüste platzen. Die meisten Frauen nehmen an ihrer Brust ein größer werden war. Die Brust fühlt sich voller, praller, auch wärmer und druckempfindlicher an. Frauen, die ihr Kind von der Geburt an nach Bedarf stillen, nehmen oft den Zeitpunkt des Milcheinschusses gar nicht richtig war - er geht ganz allmählich vor sich. In einer Krankenhausstruktur mit langer Nachtpause kann das Einschießen der Milch jedoch äußerst unangenehm und schmerzhaft sein. Die Brust wird hart und gespannt und tut weh. Die Folge davon können Verkrampfung, Schmerzen und wunde Brustwarzen sein. Ein schmerzhafter Milcheinschuss kann eine Frau im Wochenbett schon an den Rand der Verzweiflung bringen.

 

Wie kann ich einen heftigen Milcheinschuss vermeiden?

 

Am allerwichtigsten ist das Kind ab dem Zeitpunkt der Geburt regelmäßig und häufig anzulegen, auch nachts. Sollte Dir das nicht möglich sein, dann gibt es noch die Möglichkeit die Brust mit einer Handmilchpumpe oder einer elektrischen Pumpe abzupumpen. Dies hat einen ähnlichen Effekt wie das direkte Anlegen.

 

Ebenso hilfreich ist es vor dem Stillen oder Pumpen eine Brustmassage durchzuführen, auch eine warm aufgelegte Kompresse kann sehr hilfreich sein. Sollte der Brustwarzenhof sehr angeschwollen sein, kann es hier dienlich sein, ihn mit den aufgelegten Fingern etwas zu entstauen, damit das Kind die Brustwarze gut erfassen kann.

 

Auch ein vorsichtig kühlender Wickel mit Quark oder Weißkohl kann deutliche Linderung der Beschwerden bringen. Gut ist es, in diesen Tagen Stress in jeder Form (Besuche usw.) zu minimieren, das hilft die ganze Situation schneller aufzulösen.

 

Und zum Schlus ist es einfach gut zu wissen, dass der Milcheinschuss nach 24 – 48 Stunden vorübergegangen ist, sobald die Milch gut fließt.

 

 

 

 

 

Die Sache mit dem Schnuller

 

Der Schnuller bietet ja Stoff, zum Teil auch Zündstoff, für Diskussionen und Debatten über das Baby- und Kleinkindleben. Manche Eltern möchten den Schnuller unbedingt für ihr Kind, um einen sogenannten "Ruhigsteller" zu haben, andere lehnen ihn aus den verschiedensten Gründen ab.

 

Vorab sei erwähnt, dass Babys, die nicht gestillt werden, eine Möglichkeit benötigen ihr ausgeprägtes Nuggelbedürfnis jenseits der Flasche zu befriedigen, wofür sich der Schnuller anbietet und eignet.

 

Der Schnuller in seiner Bedeutung für die mütterliche Milchbildung

 

Beim Stillen stellt sich die Situation, anders als beim Füttern mit der Flasche, differenzierter dar. In den ersten drei Lebenswochen, in denen das Kind lernt mit den mütterlichen Brüsten und Brustwarzen umzugehen, entwickelt sich das Stillen nach und nach. Dies ist eine sehr sensible Phase, in der die Weichen für den weiteren Stillfortgang und -Erfolg gestellt werden.

 

Wird bereits in dieser Phase der Schnuller eingeführt kann es zu sogenannten Saugverwirrungen kommen, die sich folgendermaßen darstellen: Die Brustwarze und der Schnullersauger haben eine von einander abweichende Form und das Kind muss sich beim Saugen auf diese Form einstellen. Saugt das Kind an der Brustwarze in der Art wie am Schnullersauger, besteht die Gefahr dass die Brustwarze beim Saugen nicht so weit und effektiv in den Mund genommen werden wie notwendig, es folgt eine deutliche Strapazierung der Brustwarzen. Die Folge davon sind Wundsein,  Schmerzen, Rückgang der Anlegehäufigkeit und -dauer, Rückgang der Milchmenge bis hin im extremsten Fall das Abstillen. Es gibt Mutter-Kind-Paare, die auch am Anfang Stillen und Schnuller ohne Probleme mit einander vereinbaren können, aber das kommt selten vor.
Deshalb ist die Anwendung eines Schnullers in den ersten sensiblen Stillaufbauwochen möglichst zu vermeiden und wird auf stillfreundlichen Wochenstationen abgelehnt. Im weiteren Verlauf des Stillens ist dann der Schnulller in aller Regel kein Problem mehr, da das Kind gelernt hat die Brustwarze richtig zu erfassen.

 

Die Bedeutung des Schnullers für die Gewichtsentwicklung

 

Allerdings kommt nun eine neue Dimension des Schnullers hinzu. Ein Kind, das an der Brust saugt, hat auch Phasen in denen es nur "nuggelt". Unter Nuggeln versteht man das Saugen ohne dass größere Mengen an Milch fließen. Viele Mütter führen in diesen Phasen den Schnuller ein, weil ihre Ansicht ist, dass ihre Brüste kein Schnullerersatz seien und ausschließlich der Milchaufnahme dienen sollten. Man weiß allerdings aus Studien, dass gerade die sogenannten "Nuggelphasen" für die hormonelle Rückkoppelung und Ausschüttung von Stillhormonen ganz entscheidend sind. Nicht wenige Mütter, die mit mangelnder Gewichtszunahme des Kindes in die Stillberatung kommen, werden als Ursache die häufige Anwendung des Schnullers herausgearbeitet bekommen. Wenn diese Mütter den Schnuller entfernen und das Kind entsprechend seiner Saugbedürnisse anlegen, stellt sich häufig eine normale Gewichtsentwicklung und Zufriedenheit des Kindes wieder ein.

 

Natürlich muß man immer den Einzelfall in seiner Gesamtheit betrachten und bei Gedeihstörungen oder sehr langen Nuggelphasen ist es angezeigt, dass die Mutter sich mit Fachpersoanl zusammenschließt, um für beide das bestmögliche Ergebniss zu erzielen.

 

So bleibt abschließend zu sagen, dass die Anwendung des Schnuller in der Stillzeit gut abzuwägen ist.

 

 

Clusterfeeding

 

In der Stillberatung begegnen mir immer wieder Mütter, die verunsichert sind, wenn ihr Kind am Abend häufig und lange an der Brust trinken möchte.

 

Besonders das Umfeld (Mann, Mutter oder Schwiegermutter) erheben in diesen Phasen große Zweifel, ob denn die Muttermilch für das Baby noch ausreichend sei, wenn es denn so lange und intensiv trinken möchte und scheinbar nicht zu befriedigen ist. Dazu kommt, dass sich nach einem langen Tag auch die Mutter müde und ausgelaugt fühlt. Wenn eine stillende Mutter zu einer Flasche Babynahrung greift, erfolgt dies häufig in dieser Zeitspanne.

 

Die Sache mit dem Clusterfeeding:

 

Lange Zeit verfolgte man in der Stillberatung das Ziel, Mutter und Kind in einen festen Rhythmus an Stillmahlzeiten einzubinden. Alle 3 bis 4 Stunden sollte das Kind gestillt werden. Dies hatte zum Ziel, dass einige Kinder sich gut damit arrangierten und auch ihre Mütter genügend Milch produzierten. Allerdings gab es hierbei einen nicht kleinen Teil an Müttern, die mit diesem zeitlichen Ablauf schlecht zurecht kamen. Erstens weil die Kinder öfter trinken wollten und frustriert waren, wenn die Mütter sie hinauszögern wollten, zweitens, weil die Mütter nicht ausreichend in die Milchproduktion hineinkamen.

 

Wenn man sich die hormonelle Seite veranschaulicht, weiß man aus Studien, dass für die meisten Brüste eine 8-12-malige Stimulation in 24 Stunden in Form von Stillen oder Pumpen notwendig ist, um eine ausreichende Ausschüttung an Stillhormonen zu gewährleisten. Nur wenn ausreichend Stillhormone ausgeschüttet werden, kann auch ausreichend Milch produziert werden. Wenn Frauen ihr Kind nach Bedarf stillen, kommt es in aller Regel zu 8-12-maligem Stillen in 24 Stunden und dem abendlichen lange- und Vieltrinken. In der Fachsprache nennt sich dieses Phänomen Clusterfeeding. In die Sprache der Stillhormone übersetzt bedeutet dies, dass in dieser Zeit große Mengen an Prolaktin und Oxytocin gebildet und freigesetzt werden, die sozusagen die Milchmenge für den nächsten Tag vorbereiten und bereitstellen. Wenn eine Mutter um dieses Phänomen weiß und sich darauf einstellen kann, stellt sich in aller Regel genügend Milch ein. Ein positiver Nebeneffekt ist auch, dass die Kinder nach so einem Event eine länger Pause von 5- 6 Stunden einlegen und so sich Mutter und Kind erholen und auftanken können. Das Clusterfeeding Phänomen begleitet eine Mutter hauptsächlich in den ersten 6- 8 Wochen, danach meist in Zeiten von Wachstumsschüben.

 

Wie kann ich mich auf das abendliche Clusterfeeding einstellen?

 

Um diese anstrengenden Stunden am Abend besser zu meistern, kann es hilfreich sein, sich Untertags, wenn das Baby eine Ruhepause einlegt, selber eine Erholungsphase zu gönnen. Eine einfache, wertvolle, warme Mahlzeit am Mittag rundet diese Bemühungen ebenso wie die Unterstützung von Mann und Familie ab.

 

 

 

 

 

 

 

 

Christiane Rothemund

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